Was ist Psychotherapie
Diagnostizierte psychische Erkrankungen, ausgelöst durch beispielsweise belastende Lebensereignisse, Stress, biografische Erfahrungen, biologische Dysfunktionen oder körperliche Erkrankungen nehmen in unserer Gesellschaft immer mehr zu. Gemäß epidemiologischen Studien ist mehr als jeder Vierte in Deutschland im Laufe eines Lebens betroffen.
Wenn Sie als Patient:in eine Psychotherapie beginnen bedeutet dies, dass die angewendeten Methoden an der Seele (Erleben, Gedanken, Verhalten und Körperempfindungen) ansetzten. Mit Hilfe meines fundierten Fachwissens unterscheidet sich unsere Psychotherapie grundlegend von Gesprächen mit Freunden oder der Familie, die häufig mit gut gemeinten Ratschlägen zu helfen versuchen.


Zielgruppe
Sie können sich mit allen psychischen Erkrankungen an mich wenden und wir besprechen gemeinsam in einem Erstgespräch, ob eine verhaltenstherapeutisch orientierte Psychotherapie bei Ihnen indiziert ist. Ich schließe kein Krankheitsbild zur Behandlung aus, meine Arbeitsschwerpunkte sind:
Affektive Störungen
Depressionen, Bipolare Störungen
Ängste
Agoraphobie, Soziale Phobie, Spezifische Phobien, Panikstörung, Generalisierte Angststörung
Zwangsstörungen
Zwangsgedanken, Zwangshandlungen
Belastungsstörungen
Akute Belastungsreaktion, Posttraumatische Belastungsreaktion (PTBS), Anpassungsstörungen
Essstörungen
Anorexie, Bulimie
Persönlichkeitsstörungen
Emotional-instabile Persönlichkeitsstörung (Borderline-Typ) , Anankastische Persönlichkeitsstörung, Abhängige Persönlichkeitsstörung
Ablauf einer Einzelpsychotherapie
In der untenstehenden Grafik sehen Sie den typischen Ablauf einer einzelpsychotherapeutischen Behandlung von Erstkontakt bis Beendigung der Therapie vereinfacht dargestellt. Geringfügige Abweichungen können sich je nach Ihrer persönlichen Situation ergeben.

Unterschiedlichste Begrifflichkeiten
Psychotherapeut:in
Psychotherapeut:in ist ein rechtlich geschützter Titel, der seit Inkrafttreten des Psychotherapeutengesetztes von 1999 an eine mehrjährige, staatlich geregelte Weiterbildung gebunden ist. Ein:e Psychotherapeut:in hat einen Universitätsabschluss in Psychologie oder Medizin und eine langjährige psychotherapeutische Zusatzausbildung absolviert, welche die Person als Psychotherapeuten bzw. Psychotherapeutin mit Approbation (psychologische bzw. ärztliche Psychotherapie) qualifizieren. Für Sie als Patient:in ist es beruhigend zu wissen, dass jede:r Psychotherapeut:in sich durch die Berufsordnung der Psychotherapeutenkammer rechtlich dazu verpflichtet, fachliche sowie ethische Regeln einzuhalten. Psychotherapeut:innen sind beispielsweise dazu verpflichtet Sie als Patient:in über Ihre Erkrankung aufzuklären, einzuschätzen ob eine Psychotherapie Ihr psychisches Leiden lindern kann, die Schweigepflicht einzuhalten, sich an die Abstinenz zu halten und sich regelmäßig fortzubilden. Auch müssen Psychotherapeut:innen die Würde und den Respekt jedes Menschen achten und jegliche Formen anderer Wertvorstellungen akzeptieren.
Psycholog:in
Ein:e Psycholog:in hat ein Psychologie-Studium absolviert. Früher war der Abschluss in der Regel ein Diplom, nach der Studienreform ist heute die Bezeichnung Master bzw. Bachelor. Ein:e Psycholog:in hat keine psychotherapeutische Zusatzqualifikation.
Psychiater:in
Ein:e Psychiater:in ist ein Mediziner mit einem Facharzt in Psychiatrie. Ein:e Psychiater:in beschäftigt sich mit der krankhaften Veränderung von neurobiologischen bzw. hormonellen Stoffwechselprozessen und ist dazu berechtigt eine psychopharmakologische Medikation zu verschreiben.
Neurolog:in
Ein:e Neurolog:in ist ein Mediziner mit einem Facharzt in Neurologie. Hierbei liegt der Schwerpunkt vorwiegend auf neurobiologischen Funktionen des Nervensystems. Da manche psychiatrische Krankheitsbilder neurologische Ursachen haben können kann eine neurologische Abklärung sinnvoll sein.
Zum Heilpraktiker bzw. zur Heilpraktikerin für Psychotherapie ist keine spezifische Ausbildung vorgeschrieben, was einerseits kritisch betrachtet werden kann, andererseits birgt es die Möglichkeit zu einer freieren therapeutischen Arbeit. Heilpraktiker:innen für Psychotherapie hat die staatliche Erlaubnis zur beschränkten Ausübung und Abrechnung psychotherapeutischer Tätigkeiten.
Coach ist eine rechtlich ungeschützte Bezeichnung für Vertreter einer Vielzahl von Trainings- und Beratungskonzepten.
Kosten
Wenn Sie gesetzlich versichert sind übernimmt die Krankenkasse die Kosten der Sprechstunde und Probatorischen Sitzungen. Danach stellen wir gemeinsam einen Antrag auf weitere Kostenübernahme bei Ihrer Krankenkasse, was i.d.R. genehmigt wird.
Im Regelfall werden die Kosten für eine Psychotherapie von den privaten Krankenkassen und den Beihilfestellen ebenfalls übernommen. Bitte informieren Sie sich vorab, ob und in welchem Umfang eine psychotherapeutische Behandlung von Ihrer Kasse/Beihilfestelle übernommen wird und lassen Sie sich Ihre Unterlagen zur Beantragung einer Psychotherapie zuschicken. Mein Honorar richtet sich hierbei nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP).
Selbstverständlich ist eine psychotherapeutische Behandlung auch als Selbstzahlung möglich, um von den vertraglichen Regelungen der Krankenversicherung unabhängig zu sein. Auch hierbei richtet sich mein Honorar nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP).